In dieser Rubrik finden Sie die kontinuierlich angepassten Fragen & Antworten


Umwelt

Ist die Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona auch für die Umwelt von Vorteil?

Der neue Bahnhof Hamburg-Altona leistet einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz, denn er macht das Bahnreisen attraktiver und steigert so den Personenverkehr auf der Schiene. Durch bahnbetriebliche Optimierungen kann der Energieverbrauch pro Jahr um 0,75 Gigawattstunden reduziert werden. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von rund 210 Haushalten. Die Einsparung berücksichtigt kürzere Leerfahrten und Fahrwegen. Zusätzlich können Pendelverkehre der künftigen Bewohner der Neuen Mitte Altona reduziert werden. Die versiegelten Flächen werden von ca. 7 Hektar auf ca. 5 Hektar reduziert (Reduzierung der Bahnsteig- und Gleisflächen im Vergleich alter Bahnhof zu neuer Bahnhof). Die Entwicklung der freiwerdenden Bahnflächen erlaubt den Neubau von energieeffizienten Gebäuden und die Umwandlung des heutigen Bereichs der Regional- und Fernbahnsteige in einen 5 Hektar großen Park inmitten des wachsenden Stadtteils.


Müssen für das Projekt Bäume gefällt werden?

Durch den Bau des Fern- und Regionalbahnhofs gehen 42 Bäume verschiedener Art und Güte verloren. Als gesetzliche Kompensationsmaßnahme ist die Neupflanzung von 91 Bäumen vorgesehen. Im Rahmen der außergerichtlichen Einigung wurde eine Verdoppelung beim Baumersatz vereinbart.


Werden Eingriffe in die Natur ausgeglichen?

Durch die Verlegung des Bahnhofs werden nur unvermeidbare Eingriffe unternommen. Diese Eingriffe werden entsprechend den gesetzlichen Regelungen ausgeglichen oder ersetzt. Für mehrere Tierarten werden neue Lebensräume geschaffen.


Was wird für den Schallschutz am alten und neuen Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona unternommen?

Am Standort des heutigen Bahnhofs verbessert sich die Schallsituation für ca. 1.200 Anwohner durch die Verlegung des Regional- und Fernverkehrs. Die Eingleisbrücke („Quietschkurve“) zwischen Holstenstraße und dem heutigen Fernbahnhof, von der eine erhebliche Schallemission ausgeht, entfällt.


Auch am neuen Standort Diebsteich kommt es zu Verbesserungen für rund 800 Anwohner: Für 374 Schutzfälle wird die Belastung durch rund 2,6 Kilometer Schallschutzwände sowie Schienenstegdämpfer reduziert. Für 389 Schutzfälle besteht dem Grunde nach Anspruch auf passive Schallschutzmaßnahmen (Schallschutzfenster o.ä.). Die betroffenen Eigentümer wurden bereits kontaktiert. Zur Feststellung des tatsächlichen Anspruchs sowie zur Festlegung der konkreten Schutzmaßnahmen für die betroffenen Schlafräume (und ggf. Wohnräume), werden seit März 2022 erste schalltechnische Objektbeurteilungen durchgeführt. Den gesamtem Umsetzungsablauf der passiven Lärmvorsorge finden Sie hier.